«Für eine Esskultur mit mehr Biodiversität», Impulsreferat + Diskussion, Bern, 10. Februar 2023

Symbolbild SWIFCOB 23. Quelle: https://scnat.ch/de/uuid/i/6b733874-2d4a-5178-96ea-43486c9864db-Swiss_Forum_on_Conservation_Biology_SWIFCOB

Das Forum für Biodiversität der Akademie für Naturwissenschaften SCNAT organisiert jedes Jahr eine Fachtagung SWIFCOB (Swiss Forum on Conservation Biology) mit Akteuren aus «Wissenschaft, Verwaltung und Gesellschaft». Die SWIFCOB 23 widmete sich dem Thema «Biodiversität erhalten in Krisenzeiten». Priska Baur wurde für ein Impulsreferat zu «Landwirtschaft und Ernährung» und die anschliessende Diskussion eingeladen.

Zum Impulsreferat: Viele Hindernisse behindern die Entwicklung einer Esskultur mit mehr Biodiversität. Dazu zählen politische Fehlanreize und eine asymmetrische Machtverteilung: Produktionsinteressen sind gut organisiert und staatlich co-finanziert, die Interessen der KonsumentInnen und der Bevölkerung sind schlecht organisiert und finanziert. Irreführend ist der Begriff «Selbstversorgungsgrad». Er wird zur Begründung einer hohen Inlandproduktion verwendet, obwohl er wenig über die Versorgungs- und Ernährungssicherheit aussagt. Auch die verbreitete Überzeugung, dass Handel schlecht und Inlandproduktion gut ist, behindert eine biodiversitätsschonende Esskultur. Für die Überwindung dieser Hindernisse wurden ausgewählte Denkanstösse vorgetragen: grössere, die bei den Rahmenbedingungen ansetzen, und kleinere konkrete, die direkt umsetzbar sind.  

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